Lewit war bei Mitchell in den USA und hat sich die MET- Technik angeschaut. Als Gayman-Lewit Variante hat er sie nach Europa gebracht und als Lewit Bourdillon-Variante der MET hat Lewit diese Technik zum Relaxieren von Muskeln bekannt gemacht. Es gibt 2 Prinzipien der Therapie. Bei Bewegung durch Muskulatur gibt es zielführende Muskeln (Agonisten) und Muskeln mit entgegengesetzter Wirkung (Antagonisten).
Wird ein Muskel entgegengesetzt zur Bewegungseinschränkung eines Gelenkes an der Bewegungsbarriere isometrisch (mit gleich bleibender Kraft) angespannt, geht dieser nach jeder auch nur submaximal ausgeführten Muskelkontraktion von entsprechender Dauer (6 – 10´´) mit abschließender Verstärkung in eine Entspannungsphase über. (Phänomen des Tauens) – postisometrische Relaxation. Vorgang wiederholen, auch mehrfach..
Bei der reziproken Inhibition geht jeder isometrische Muskelkontraktions-reiz in die Bewegungsbarriere hinein mit einem Erschlaffungsreiz der Antagonisten einher – reziproke Hemmung, Nachdehnung,
Also: bei der postisometrischen Relaxation wird an der Bewegungsein- schränkung, an der Barriere, der entgegengesetzt zur Barriere wirkende Muskel (Antagonist) angespannt, während bei der reziproken Inhibition der in die Barriere hineinziehende, zielführende Muskel (Agonist) angespannt wird – reziproke Entspannung des Antagonisten. |